Bremen

Beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr Bremen werden sowohl die analytischen als auch die konzeptionellen Arbeiten rund um das Thema Wohnen für die Stadt Bremen durchgeführt.

Die Wohnungsmarktbeobachtung ist seit 2016 mit dem Monitoring „Wohnen und Bauen“ verstetigt worden. Damit werden jeweils die aktuellen Daten zur Wohnungsnachfrage und zum Wohnungsangebot für die Stadt Bremen und seine Stadt- bzw. Ortsteile aufbereitet. Mit dem Monitoring „Wohnen und Bauen“ will die Stadt aktuelle wie zukünftige Entwicklungen und Trends auf dem Bremer Wohnungsmarkt besser einschätzen und eine belastbare Grundlage für strategisches Handeln von Politik, Verwaltung und privaten Marktakteuren bereitstellen. Neben dem Monitoring „Wohnen und Bauen“ wird auch die Flächenbereitstellung analysiert.

Derzeit wird für die Stadt Bremen der Stadtentwicklungsplan Wohnen mit Zeithorizont bis 2030 erarbeitet. Der Beschluss soll in 2020 erfolgen.

Daneben ist Bremen aktuell in zwei wohnungsmarktrelevante Projekte des BBSR involviert:

„Regionale Wohnungsmarktbeobachtung und –strategie“ im Rahmen des Modellprojekts der Raumordnung „Lebendige Regionen“ (2016 bis 2020)

Hintergrund: Die Region Bremen benötigt dringend bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen. Der demografische Wandel verändert traditionelle Wohnformen. Eine gute Infrastrukturausstattung stärkt die Attraktivität von Wohnstandorten. Dezentrale Siedlungsschwerpunkte an starken Achsen des Nahverkehrs unterstützen eine umweltfreundliche Mobilität und schaffen Lebensqualität. In der Siedlungsentwicklung sollen Innenentwicklung und Flächeneinsparungen helfen, Folgen des Klimawandels einzugrenzen. Kurzgefasst: Für die Qualität der Region Bremen als Wohnstandort müssen verschiedene und viele Akteure grenzüberschreitend anpacken. Dafür wird eine „Regionale Wohnungsmarktstrategie“ entwickelt.

Federführend ist der Kommunalverbund Niedersachsen/ Bremen e.V.

Forschungsprojekt „Umzugsmobilität und ihre Wirkung auf lokale Wohnungsmärkte“ (Projektstart 2017)

Hintergrund: Die hohe Nachfrage nach Wohnraum insbesondere in den Großstädten und Ballungsgebieten führt zu einer deutlichen Verknappung des Angebotes vor allem im preisgünstigen Wohnungsmarktsegment. Inwieweit Neubaumaßnahmen durch Sickereffekte bzw. Umzugsketten zu einer Entlastung des preisgünstigen Wohnungsmarktsegmentes beitragen, ist in der Fachöffentlichkeit umstritten. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll auf Basis einer umfassenden Empirie in vier Großstädten das Umzugsgeschehen näher analysiert werden, um daraus die Sickereffekte und deren Wirkungen auf das lokale Wohnungsmarktangebot abzubilden.

 

Ansprechpartner
Annett Schroeder

Freie Hansestadt Bremen

Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr

Referat Raumordnung, Stadtentwicklung, Flächennutzungsplanung

Tel.: (0421) 361 17250

Contrescarpe 72
28195 Bremen

E-Mail: annett.schroeder@bau.bremen.de